Dies postete ich ca. am 25.10.17.
All die Empfindungen meiner Liebe warfen mich derart aus der Bahn, dass ich an meiner eigenen Wahrnehmung und Intuition zweifelte und mich nicht mehr in der Lage fühlte, verantwortungsvoll mit anderen Menschen zu arbeiten … .
Hier schreibe und zeige ich das, damit ein paar Menschen in ähnlicher Situation sich ein klein wenig verstanden und vielleicht besser fühlen 😉 .
Um Deine Seelenaufgabe zu finden, zu erkennen, vollkommen zu verstehen ist manchmal genau das notwendig: Das Aufgeben Deiner Seele!
Der Baum mit durchtrennten Wurzeln
Ein Baum mit durchtrennten Wurzeln, kann die Luft nicht mehr reinigen.
Mein Leben setzt auf allen Ebenen derart krass die Pausetaste, dass jede Selbstwirksamkeit – sonst meine Kernkompetenz – ausgehebelt scheint.
Jeden einzelnen Diamanten habe ich mit Herzblut freigelegt und freue mich aus tiefster Seele, zu sehen wie sie glänzen.
Aber nun kann ich meinen Sinnen nicht mehr trauen, meiner eigenen intuitiven Quelle.
Daher möchte ich im Moment nicht mit anderen Menschen arbeiten und habe meine ethische Verantwortung als Coach gezogen und mein Gewerbe abgemeldet. Das Studium wird ebenfalls die Pausetaste erhalten.
Seht Euch diese Welt an. Wenn uns nicht selbst von heute auf morgen etwas Gesundheitliches umhaut, kann es jede Sekunde unsere verletzte Natur oder ein verrückt gewordener Politiker.
Was haben wir dann zuletzt gemacht, eine aufploppende Handyneuigkeit beantwortet, Verdrängungsspiele bedient oder uns über den sonnigen Herbsttag gefreut?
Gab es jemanden, dem wir ein Bussi oder eine andere Freude schenken konnten oder etwas, das unser eigenes Herz zum Strahlen brachte oder haben wir uns von all der Technik fesseln lassen und uns selbst vergessen?
Wäre unser Blick zuletzt aufrecht und lächelnd gewesen?
Wenn ich beerdigt werde, halte ich es mittlerweile für tragischer, die letzten Momente ohne Liebe verbracht zu haben, anstelle der Frage, welchen Titel ich beim Gehen trug.
Viele Menschen stellen am Ende ihres Lebens fest, was sie alles versäumt haben, auszuprobieren. Das ist bei mir nicht so (bitte richtig verstehen. Ich möchte damit kein Ende ankündigen, nur Zwischenbilanz ziehen).
Wenn ich morgen gehen müsste, hätte ich nicht das Gefühl, irgendetwas unerledigt oder ungesagt zu haben.
Aber ich habe einen schmerzenden Pferdefuß entdeckt.
Vor Weihnachten habe ich dieses Jahr mehr Angst als jemals zuvor. Das hat zwar einen Grund, macht es aber nicht weniger schlimm und schmerzhaft für mich.
Und ich habe vor lauter Streben viel zu oft vergessen mit Schmetterlingen zu tanzen und mir beim Blick in den Himmel darüber bewusst zu sein, dass wir alle überall auf der Welt dieselbe Sonne und den gleichen Mond ansehen. Sind das nicht die Kraftessenzen unseres Lebens und sollten niemals vergessen werden?
Lieben wir?
Wie oft sind wir einem Menschen wirklich nah und sehen gemeinsam in den Sternenhimmel?
Zeit zu Leben!
Vielleicht ist Loslassen aller Pläne und Vertrauen mal ein Anfang, führt Nachdenken ohne jeglichen Todokatalog am Wochenende zu anderen Ergebnissen als zu ständig neuen Aufgaben.
Kein Tag ist es wert, verpasst zu werden!
Und kein Mensch. Vor allem kein Mensch. Der Tod kommt niemals zu spät.
Text (c) Tanja Falge – 💖 Liebesflüsterei 💖
Bildquelle: Pixabay
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Tanja Schillmaier
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